Die Financial Times Deutschland meldet am Freitag, den 2. März:
Wieder Störfall in Temelin
In dem südböhmischen Atomkraftwerk Temelin hat es erneut
einen Zwischenfall gegeben. Dabei sollen rund
2000 Liter leicht radioaktives Wasser ausgetreten sein. Die Mitarbeiter
waren angeblich nicht in Gefahr.
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In der Printversion steht zudem zu lesen:
„Mitarbeiter seien zu
keiner Zeit gefährdet gewesen, auch die Umwelt
sei nicht bedroht, erklärte der Sprecher. Techniker
hätten das Leck vor zwei Tagen festgestellt.“
Nee, is’ schon klar. Radioaktivität ist ja auch soooo ungefährlich.
Eigentlich ist das ja Natur. Und wenn sich
dann mal lächerliche 2000 Liter in der Natur
rumtreiben, dann ist das für die strahlenden
Isotope sowas wie „Nach-Haus-kommen“. Wenn
man es sich so recht überlegt, müsste radioative
Strahlung Bio-Zertifikat-fähig sein und sollte
in Molkerei-Produkten vertrieben werden, weil
das ist ja alles soooooo ungefährlich. Und
am allerungefährlichsten ist Strahlung, wenn
sie in den Gärten und Schulen in Niedersachsen
herumhuscht. Und Leukämie hat dann was mit
Killerviren zu tun.
Fehlen eigentlich nur noch die Sprecher
von Vattenfall und e.on, die eifrig und
im Kanon mit deutschen Politikern singen:
In Deutschland ist alles besser,
in Deutschland ist alles entspannt.
Bei uns kann
sowas nie passieren,
Vertraut uns, Bürger,
Solch’ Gefahr ward hier nie gekannt!
Vielleicht eine tolle Idee für ein Musical?
Das sehen zumindest die Bürger in der Nähe von Temelin
und der Bulle von Tölz anders. Betroffenheit macht
manchmal nachdenklich:
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Bürgerinitiative gegen Temelin.
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