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Endlich! Ein eigenes Heim.

„Wo bin ich?“, schoss es dem Blindtext durch die Interpunktion. Dieser Gedanke war mittlerweile ein Reflex. „Was tut man mir an?“ Der Wunsch Augen zu besitzen, die sich öffnen könnten, wurde übermächtig. „Es fühlt sich irgendwie… Es fühlt sich unecht an. Und rauh.“

Und da lag unser Blindtext gar nicht mal so falsch. Man hatte ihn in eine fast unerträglich digitale Situation inmitten eckenreicher Pixel geworfen. Einfach so. Fern von in über Jahrhunderten geschliffenen typographischen Feinheiten saß er nun im Internet fest. Eingezwängt in eine vorgegebene Standardschrift. Er konnte seine Gevierte nicht spüren, die Ligaturen, wo waren sie? Treue Begleiterinnen, die dem Betrachter zu schmeicheln verstanden.

Doch wird sein Aufenthalt auch dieses Mal nur von kurzer Dauer sein. Lediglich bis zur Freigabe des Layouts, das wusste er bereits aus Erfahrung, soll er den Platz anzeigen, in dem sich zu einem späteren Zeitpunkt Inhalte tummeln, die Ihre Aussagen der Einheitsform der Lettern zum Trotz, prägnant darbieten werden.

Und ihn selbst würde es wiederholt in eine neue Welt schmeißen. Und er würde wieder den Gedanken nicht aufhalten können. „Wo bin ich?“